Ostertriduum 2024 in Grafenwiesen gefeiert

Am heiligen Grab konnte gebetet werden
Am heiligen Grab konnte gebetet werden

Viele Christen feierten in Grafenwiesen, wie in den meisten katholisch geprägten Orten, die Liturgie des Leidens, Sterbens und der Auferstehung des Herrn. Pater Georg eröffnete am Gründonnerstag die Heiligen Kartage mit dem feierlichen Einzug der Ministranten und dem verhüllten Kreuz in die Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit.

Das „Triduum Paschale“ (Ostertriduum) eröffneten Pfarrvikar Pater Georg Vettiyolil und die Ministranten am Abend des Gründonnerstages mit einem „großen Einzug“ zur Feier der Messe des letzten Abendmahls. Nach dem „Gloria“ verstummten Glocken und Orgel. Jesus sei sein ganzes Leben lang gewandert, er sei immer noch auf dem Weg, unterwegs zu uns Menschen, sagte der Seelsorger. Auch die heurigen Erstkommunionkinder feierten die Messe mit. Pater Georg segnete nach der Predigt sowohl die weißen Gewänder als auch die mit ihren jeweiligen Namen versehenen Kreuze, welche sie sämtlich zu ihrem großen Tag am 12. Mai tragen werden, und übergab sie jedem einzelnen Kind. In einer kleinen Prozession wurden die in den „Leib Christi“ gewandelten Hostien zum rechten Seitenaltar gebracht. „Jesus geht am Ölberg in diese Nacht des Leidens und des Kreuzes“, erinnerte der Geistliche und lud zur Beteiligung der sich anschließenden, zunächst vom Frauenbund und danach von der Marianischen Männerkongregation gestalteten Ölbergandachten ein.

Ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis legten auch heuer wieder am Vormittag des Karfreitages die zahlreichen Teilnehmer am „Kreuzweg durch den Ort“ ab. Startend bei der Dreifaltigkeitskirche setzte sich der Prozessionszug in Bewegung und machte an Privathäusern, öffentlichen Gebäuden sowie Vereinsörtlichkeiten Halt, um der einzelnen Stationen des Leidens und Sterbens Jesu Christi zu gedenken. Die Gläubigen legten am Nachmittag in der Karfreitagsliturgie Blumen zur Kreuzverehrung nieder. Dort wurde auch die Passion vorgetragen.

Den Höhepunkt der Heiligen Tage erlebten die Gläubigen in der Feier der Osternacht, beginnend mit der Lichtfeier (Steckerlweihe) am Friedhof. Beim Einzug in die Kirche gaben die Ministranten das Osterlicht unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ an die Gläubigen weiter. Dann wurde mit dem Exulte auf die Ostertage eingestimmt. Auf die Wortverkündigung folgte die Tauffeier. Hier erneuerten die Anwesenden das Taufversprechen. Zum Schluss der Osternacht folgte die Speisenweihe.

Den Abschluss des Ostertriduums bildeten der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag und die Pfarrmesse am Ostermontag. Der Priester sagte am Ende des Gottesdienstes am Sonntag allen Mitwirkenden wie auch den Gottesdienstbesuchern ein herzliches Vergelt’s Gott und weihte wiederum die Speisen. (hwp)

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