Weihnachtsgeschenk für Grafenwiesen

Das Kirchenschiff erstrahlt in neuem Glanz
Das Kirchenschiff erstrahlt in neuem Glanz

Schon oft fragten die Gläubigen aus Grafenwiesen: Wann wird denn die Pfarrkirche fertig? Nun, heute ist es so weit! Um 18 Uhr kann in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit zum ersten Mal nach Fertigstellung der Innenrenovierung die Heilige Messe gefeiert werden. Acht Monate dauerten die Arbeiten an, die geschätzten Kosten werden sich rund um 650.000 Euro bewegen. Die Kirche wurde in den Jahren 1920 bis 1923 erbaut und kann somit mit Stolz auf die hundertjährige Feier blicken. Der Innenrenovierung wird voraussichtlich Ende 2024 eine Außenrenovierung folgen.

Wie der Architekt berichtet, ist die Maßnahme zügig über die Bühne gegangen. Die größte bauliche Veränderung weist die Südseite des Gebäudes auf, den barrierefreien Zugang. Der neu gepflasterte Weg führt nunmehr vom Vorplatz der Kirche durch den Pfarrgarten zum Seiteneingang mit einer Türe: der frühere Beichtstuhl musste weichen. Es wurden Bewegungsmelder installiert, ebenso neue Lampen und Strahler. PGR-Sprecher Joachim Bauer freut sich, dass jetzt nun auch farbige Akzente gesetzt werden können. Architekt Heitzer erwähnt, dass auch die Decken und Wände nunmehr eine warme Farbe ausstrahlen: Altweiß mit grauer Pigmentierung.

Technisch ist die Pfarrkirche jetzt auf dem neuesten Stand: Glasfasererschließung, eine Audioanlage, Türschließ- und Alarmanlage, Gottesdienste können einfach übertragen und empfangen werden, so Helmut Nagler.

Sehr gelungen ist die Umgestaltung der Kirchenbänke, die die jeweiligen Firmen in ihren Fertigungsbetrieben überarbeitet haben. Die Sitz- und Kniebankauflagen wurden mit blaugrauem Stoff überzogen.

Architekt Heitzer bezeichnet das Abschlagen des Putzes im gesamten Sakralbau als eine der größten Herausforderungen, Risse in Decken und Wänden wurden verschlossen, die Aufhängung der Kirchendecke verstärkt.

Pfarrer Dr. Johann Tauer ist begeistert: Großen Dank richtet er an den Architekten Heinrich Heitzer und an die Kirchenverwaltung, nur durch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Firmen konnte die nun hundertjährige Kirche in einen guten Zustand versetzt werden, so der Geistliche. Neu sind unter anderem Erleichterungen für ältere Kirchenbesucher wie eine Hörgeräte-Induktionsschleife im hinteren Kirchenabschnitt. Es wurde fleißig geputzt, Figuren gereinigt und erforderlichenfalls Goldelemente und Fassungen erneuert. Altäre und Schränke wurden überarbeitet. Alles erstrahlt nun in neuem Glanz. Bewegt sagt der Pfarrer allen herzlich „Danke“ für die Bewältigung der Aufgaben und allen beteiligten Firmen, dem Architekturbüro, der Kirchenverwaltung. Ein Vergelts Gott geht darüber hinaus an die Pfarrei Bad Kötzting, die während der Baumaßnahme die Wallfahrtskirche in Schönbuchen zur Abhaltung von Gottesdiensten zur Verfügung gestellt hat und dem Mesner-Ehepaar Angelika und Robert Winter.

Ab sofort kann sich jeder von der „neuen“ Pfarrkirche in Grafenwiesen überzeugen. (hwp)

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