Patrozinium in Schönbuchen mit Jubiläum

Zahlreiche Besucher waren in Schönbuchen
Zahlreiche Besucher waren in Schönbuchen

Am vergangenen Sonntag konnte die Wallfahrtskirche in Schönbuchen die vielen Gläubigen, rund zweihundert an der Zahl, nicht fassen. Der liebe Gott aber hatte ein Einsehen und schickte die Strahlen der Sonne aus, so dass am Vorplatz der Kirche die Heilige Messe im Freien mitgefeiert werden konnte. Die Kirchenbesucher strömten aus Bad Kötzting, Grafenwiesen, Rimbach und Hohenwarth herbei.

Das Kirchlein wurde vor 330 Jahren erbaut, gehört zur Pfarrei Bad Kötzting, steht auf dem Grund von Grafenwiesen und ist der Heiligen Anna von Selbdritt geweiht. An diesem Tag hatte das Mesner-Ehepaar Winter das Gotteshaus besonders liebevoll geschmückt und für die Sitzgelegenheiten im Freien Sorge getragen.

Zelebrant war Pater Georg aus Grafenwiesen, Konzelebrant Pfarrer Thomas Winderl aus Bad Kötzting. Kötzting und Grafenwiesen stellten die Ministranten. „Mutter Anna verstoß uns Arme Sünder nicht“ hieß es eingangs in der Kirche. Der Kirchenchor Bad Kötzting unter Leitung von Konrad Linkmann führte musikalisch durch den Gottesdienst. Joachim Bauer und Eva Rautenberg untermalten mit Geige und Cello den wunderbar herausragenden Gesang. Gabi Amann trug die Lesung vor.

In seiner Festpredigt stellte Pater Georg die Frage einer Frau aus dem Fernsehen in den Raum: „Warum träume ich von dem, was schlecht in meinem Leben war und nicht vom Guten? Die Antwort darauf genügte ihr nicht“. Und tatsächlich scheint es so, dass das Unkraut unseres Lebens stärker ist als die reichen Ernten jeden Jahres. Das heutige Evangelium hat auch mit unserem Leben zu tun. Jesus spricht in Gleichnissen, mit ihnen können wir unser Leben verbinden. Zu jedem Leben gehört es, dass wir uns über eine reiche Ernte des Lebens freuen dürfen. Den perfekten Menschen gibt es nicht, dazwischen ist immer Unkraut, so Pater Georg. Beides, der Weizen und das Unkraut gehört zur Ernte unseres Lebens. Diese Ernte können wir dem lebendigen Gott anvertrauen. In dieser Zuversicht lasst uns leben, säen und ernten.

Nach dem Segen dankte Pater Georg dem Konzelebranten Pfarrer Winderl für die Mitfeier. Pfarrer Winderl lobte Pater Georg für den wunderbaren Gottesdienst und sprach ebenfalls den Dank an die Mitwirkenden und die Gottesdienstbesucher aus. (hwp)

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