Diakon Thomas Bauer aus Grafenwiesen verabschiedet

Thomas Bauer wurde verabschiedet
Thomas Bauer wurde verabschiedet

„Ich freue mich, dass wir heute hier miteinander diese heilige Messe feiern dürfen mit unserem Diakon Thomas Bauer“, sagte Monsignore Dr. Johann Tauer am Sonntagvormittag in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit. Eigentlich, so Pfarrer Dr. Tauer weiter, sei Thomas Bauer „ja schon nicht mehr unser Diakon“, da dieser ab 1. September den Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Furth im Wald-Ränkam antritt. „Wir danken dir daher, dass du heute noch bei uns bist“, wandte sich Monsignore Tauer an den Diakon.

Dieser durfte während des emotionalen Gottesdienstes, dessen schöne musikalische Gestaltung von Joachim Bauer (Gesang und Orgel), Rudolf Kolbeck (Gesang) und Josef Ritzenberger (Gesang) übernommen wurde, unter anderem noch einmal das Evangelium vortragen und die Predigt halten. Schon im Text aus dem Markus-Evangelium sind die Worte Jesu überliefert: „Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt.“ In seiner Predigt griff Diakon Bauer diese Thematik auf. „Stellt euch vor, ihr steht vor einem Spiegel. Doch dieser zeigt euch nur euer äußeres Erscheinungsbild, aber nicht euer Inneres“, sagte er zu den Gottesdienstbesuchern. Schönes, wie Liebe oder Vergebung, aber Dunkles, wie Neid oder gar Hass kämen jedoch von innen. Jesus komme es nicht auf unser Äußeres an, sondern auf unser Herz. Er wolle unsere Aufmerksamkeit auf unsere Gedanken als freie Menschen lenken. Unsere Worte, unser Handeln beeinflusse ja oft nicht nur unser Leben, sondern auch das anderer Menschen. Wenn Jesus das Herz in den Mittelpunkt stelle, fordere er uns auf, unser Innerstes zu reinigen, uns tief und ehrlich zu prüfen und, wo notwendig, eine Umkehr zu vollziehen. Diese beginne mit dem Mut, die Wahrheit zu sehen. Diakon Bauer wünschte den Gläubigen, dass sie sich die Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, was wirklich der Wille Gottes sei. „Beginnen wir damit, uns selbst von innen nach außen zu betrachten. Ein reines Herz ist frei, weil es von Liebe, Verständnis und Wahrheit getragen wird.“ Nach dem beeindruckenden Gottesdienst übergaben die Verantwortlichen der Pfarrei, allen voran Pfarrer Dr. Johann Tauer, PGR-Sprecher Joachim Bauer und Kirchenpfleger Helmut Nagler Präsente an den scheidenden Diakon und wünschten ihm für seine neue Wirkungsstätte in Furth im Wald alles erdenklich Gute. (Text und Bild Alois Gmeinwieser, ergänzt von hwp)

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